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Tanztherapie

Tanztherapie ist eine Psychotherapie, die den Menschen als Ganzheit betrachtet und ein Gleichgewicht von Körper und Psyche zum Ziel hat. In der konkreten Anwendung wird der Fokus auf bewusste und unbewusste Bewegungen des Körpers gerichtet, da die eigene Sprache des Körpers zum Ausdruck bringen kann, was verbal oftmals nicht formuliert werden könnte. Der tanztherapeutische Prozess lässt verborgene Erfah­rungen, Gefühle, Beziehungs- und Verhaltensmuster sichtbar werden, so dass sie in der Bewegung körperlich erfahren und von einer anderen Perspektive betrachtet werden können. Dadurch werden Ressourcen aktiviert und es eröffnen sich neue Handlungsmöglich­keiten für die Beteiligten. Das anschließende reflektierende Gespräch dient der Bewusst­machung und Integration des Erlebten in den Alltag.

Um zu einer differenzierten Auswertung und Interpretation der Bewegungen zu gelangen, bedient sich die Tanztherapie fundierter Bewegungs­analysesysteme (Laban Bewegungs­analyse und Kestenberg Movement Profile), mittels derer sich die „Grundausstattung“ einer Person, ihre Stärken und Potentiale, die Art ihrer Beziehungs­gestaltung, aber auch Hürden und Stolpersteine für die eigene Entwicklung herausarbeiten lassen.

Der von mir vertretene systemische Ansatz der Tanztherapie betrachtet den einzelnen Menschen im Beziehungsgefüge seines Umfeldes, in dem er aufgewachsen ist, lebt und arbeitet und das ihn in seiner Entwicklung prägt. So gilt die Tanztherapie gerade im Bereich der Prävention als eine bewährte Methode, zum Beispiel bei Stress und Burnout.

Für mich ist die systemische Tanztherapie als ganzheitliche Methode der ideale Ansatz, um Menschen in „kopflastigen“ Berufen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, den beruflichen Herausforderungen unserer Zeit bewusst zu begegnen und sie zu meistern.

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